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Erste Hilfe für die Seele

„Atempause“ des Gesundheitsmanagements reduziert Stress

Die Methode hilft, das Stressniveau abzusenken. Dafür nutzt sie Techniken aus der Hypnose und der Neurodidaktik, um kurzfristig und deutlich Anspannungen zu mindern: eine Art Erste Hilfe für die Seele.

Die Mikrointervention richtet sich an Menschen, die unter großem Druck und innerer Anspannung stehen. Über kleine Bewegungen werden Prozesse in beiden Hirnhälften angeregt und Stresshormone abgebaut.

Kolleginnen und Kollegen aus der sozialen Arbeit können die Übung für sich oder Klientinnen und Klienten anwenden – beispielsweise auch im Umgang mit ehrenamtlich Helfenden oder traumatisierten Geflüchteten. Ursprünglich komme die Übung aus der Traumatherapie, sagt Bea Schramm, Leiterin des Gesundheitsmanagements und Organisationspsychologin im Diakoniewerk Simeon.

„Sie richtet sich an alle Mitarbeitenden, die im Kontakt mit anderen Menschen von emotionaler Last überwältigt werden können. Gerade die Geschichten, die Geflüchtete jetzt erzählen wollen und auch müssen, sind unter Umständen so dramatisch, dass sie bei denen, die sie begleiten, große Belastungen hervorrufen können. Zum Schutz ist diese Übung geeignet.“

Die Anleitung bietet das Gesundheitsmanagement in Teams oder Einzelterminen vor Ort sowie per Video-Call an. Ein Handout erleichtert im Nachgang die selbständige Durchführung. Der zeitliche Umfang beträgt 10-15 Minuten.

Ansprechperson ist Bea Schramm: b.schramm@noSpamdiakoniewerk-simeon.de.