Diakonie ist das soziale Handeln der Evangelischen Kirche
Wir, die Diakoniewerk Simeon gGmbH mit ihren Tochtergesellschaften, sind ein Werk des evangelischen Kirchenkreises Neukölln und seiner Gemeinden. Wir sind mit unseren Einrichtungen über diesen Kirchenkreis hinaus in Berlin und Brandenburg tätig.
Mit unserem Leitbild bringen wir zum Ausdruck, wer wir sind, was wir tun, warum wir es tun und
wohin wir wollen. Unsere Haltung und unser Handeln orientieren sich am Vorbild Jesu und seinem Ruf zur
Nächstenliebe. Das Symbol diakonischer Arbeit ist das Kronenkreuz.
Wir achten die Würde jedes Menschen
Wir achten die Würde jedes Menschen unabhängig jeglicher Fähigkeiten, Leistungen, Rollen und Handlungen. In der uns von Gott geschenkten Gottesebenbildlichkeit*, dem göttlichen Anteil, der in jedem Menschen lebt, sehen wir die unzerstörbare Würde des Menschen begründet.
Unter den verschiedenen Aspekten des christlichen Menschenbildes, an dem wir uns ausrichten, heben wir hervor:
- Der Mensch ist zur Liebe berufen: zu sich selbst, zu Anderen und zur Schöpfung.
- Der Mensch ist ein Beziehungswesen, es gibt kein ICH ohne ein DU.
- Weil Menschen einander brauchen, tragen sie füreinander Verantwortung.
- Jeder Mensch ist gebend und nehmend zugleich.
- Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen, bestehend aus Körper, Seele und Geist.
- Unvollkommenheit gehört zum Wesen des Menschen.
Entsprechend begleiten und fördern wir Menschen in ihrer Entwicklung. Wir helfen Menschen in Not. Unsere besondere Fürsorge gilt den Menschen, die unter Ausgrenzung, Unterdrückung, Armut und Gewalt leiden oder davon bedroht sind.
Inklusion ist für uns gleichberechtigtes Teil-Sein aller an der Gesellschaft. Wir sind davon überzeugt, dass wir uns alle durch unsere Vielfalt und Unterschiedlichkeit ergänzen, sofern die Würde und Rechte jedes Menschen sowie des christlichen Selbstverständnisses geachtet werden.
Dies bezieht sich beispielsweise auf Alter, Herkunft und Kultur, Geschlecht, sexuelle Orientierung und Identität, individuelle Fähigkeiten und Begrenzungen.
Wie begegnen wir uns
Im Sinne der von Jesus vorgelebten Haltung, einander zu dienen, gestalten wir das Zusammenwirken in unserem Werk. In diesem Rahmen begegnen wir uns, unabhängig von unserer Position, unterstützend und wertschätzend.
Wir leisten unseren Dienst gemeinschaftlich und verpflichten uns zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Wir gehen aufrichtig, offen und verbindlich miteinander um.
Entscheidungsprozesse im DWS sind partizipativ angelegt. Im Alltag erleben wir das Spannungsfeld zwischen partizipativer Entscheidungsfindung und der Notwendigkeit Entscheidungsverantwortung zu übernehmen.
Diesem Spannungsfeld begegnen wir mit Transparenz, Kreativität, Authentizität und Humor.
Wir ermutigen und fördern uns gegenseitig zur Eigenverantwortung im Umgang mit unseren seelischen und körperlichen Grenzen.
In unserem Werk arbeiten Menschen im Haupt- und Ehrenamt partnerschaftlich miteinander.
Als Führungs- und Leitungskräfte handeln wir im Bewusstsein, dass wir unser Werk nach innen und außen vertreten. Wir handeln mit der Absicht, die Angebote des Unternehmens bestmöglich aufzustellen, gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu schaffen und ihnen Struktur und Orientierung zu geben.
Wir lernen jeden Tag, mit jeder Erfahrung und mit jedem Fehlern
Im Arbeiten und Denken sind wir offen für Rückmeldungen und halten Verbesserungsprozesse lebendig.
Wir richten unsere Angebote innovativ, ganzheitlich und interdisziplinär aus. Unsere Kernprozesse gestalten wir transparent.
Als Diakoniewerk Simeon sichern wir unsere Professionalität durch Beratung, Anleitung, Supervision, Aus-, Fort- und Weiterbildung, auch über den fachlichen Horizont hinaus.
Die Grundlage unserer fachlichen Arbeit bilden interne und externe Qualitätskriterien sowie Standards, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Wir sehen den Menschen als Teil seiner Lebenswelt und sind uns der daraus entstehenden Wechselwirkungen bewusst. Besonders in schwierigen Lebenslagen kann Seelsorge als Gesprächsangebot mit Raum für spirituelle Themen die Menschen, mit denen und für die wir arbeiten, stärken.
Wir knüpfen Netzwerke und leben starke Partnerschaften
In der Vielfalt unserer Einrichtungen liegen unsere Zukunftschancen. Alle Arbeitsbereiche des Diakoniewerk Simeon sind untereinander vernetzt und unterstützen sich gegenseitig. Sie sind zudem eingebunden in die Netzwerke der Kirchenkreise, Kirchengemeinden und der jeweiligen nahen und weiten Sozialräume.
Kooperationen werden auf Basis gemeinsamer Grundsätze und Zielsetzungen geschlossen. Wir gestalten gleichberechtigte und faire Partnerschaften.
Wir sichern die Wirtschaftlichkeit für eine nachhaltige diakonische Arbeit
Da wir unter den bestehenden gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen handeln, sind wir Teil eines leistungsorientierten Systems.
Dadurch können wir nicht schuldlos bleiben.
Das ist der Grundkonflikt, in dem wir uns als evangelischer Träger bewegen. Deshalb positionieren wir uns für die Stärkung des Sozialstaates und treten für eine Sozialordnung mit einem Höchstmaß an sozialer Gerechtigkeit ein. Dafür setzen wir unsere Zeit, unsere Kraft und unsere Persönlichkeiten ein.
Um unseren diakonischen Auftrag zu erfüllen, handeln wir als Diakoniewerk Simeon für und mit den Menschen nachhaltig, wirtschaftlich verantwortungsvoll, sozial kompetent, fachlich qualifiziert und ökologisch im Sinne der Bewahrung der Schöpfung.
*Es geht bei dem Begriff „Menschenwürde“ um das Menschsein selbst, das Achtung gebietet, nicht um irgendeine Beschaffenheit des Menschen. Der Mensch verdient in jeder Phase seiner Entwicklung und in jeder Verfassung seines Daseins Achtung, weil ihm eine Würde eignet, die ihm mit dem Leben selbst gegeben ist, die ihm weder zuerkannt noch aberkannt werden kann.
Menschenwürde ist somit nicht an besonderen Eigenschaften festzumachen, wie zum Beispiel Vernunft,
Sprache und Gesundheit.
Für den christlichen Glauben ist der Mensch Gottes Geschöpf und sein Ebenbild. Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen, so erzählt es die Bibel (1.Mose,1,27). In Psalm 8 staunt der Psalmbeter, dass Gott den Menschen „wenig niedriger“ gemacht hat „als Gott“. Der Mensch ist also einerseits eines von
unendlich vielen Geschöpfen. Von allem Geschaffenen steht er aber andererseits Gott am nächsten.
Bild Gottes ist vor allem eine Aussage über die Aufgabe des Menschen: Er soll Gott vertreten und für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt sorgen.
„Gottesebenbildlichkeit“ ist zudem ein Beziehungsbegriff: so wie der Mensch als soziales Wesen ein Gegenüber braucht, ein Du, so fällt auch Gottes gütiger Blick auf den Menschen. In gleicher Weise ist der Mensch in der Lage, Beziehung zu Gott (Gebet, Meditation…) aufzunehmen.
Leitbild in Leichter Sprache
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Diakoniewerk Simeon gGmbH
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