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Fit für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe

Jugend- und Familienhilfe Simeon und Schulzentrum Stein Schule kooperieren in der Berufsausbildung für Erzieher*innen

Vier Personen stehen mit einer Vertragsmappe vor der Edith-Stein-Schule und lächeln in die Kamera

Jugend- und Familienhilfe Simeon und Edith Stein Schule starten Kooperation mit Fokus auf stationäre Angebote. (Bild: Katholisches Schulzentrum Edith Stein)

Die Jugend- und Familienhilfe im Diakoniewerk Simeon kooperiert ab sofort mit dem Katholischen Schulzentrum Edith Stein. Diese Zusammenarbeit bereitet spezialisiert auf eine Tätigkeit in der stationären Jugendhilfe vor – im Gegensatz zur regulären Erziehenden-Ausbildung, die vor allem für die Arbeit mit jüngeren Kindern und Einrichtungen wie Kita oder Hort qualifiziert.

Auszubildende können sich intensiver mit Themen wie Traumatisierung, Verhaltensauffälligkeiten, Krisenintervention und sozialpädagogischen Konzepten auseinandersetzen. Sie lernen spezifische Methoden, Konzepte und rechtliche Rahmenbedingungen kennen, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen besonders relevant sind.

Fest im Team schon während der Ausbildung

In ihrer dreijährigen Ausbildung werden die angehenden Erzieher*innen jeweils drei Tage vor Ort in Wohngruppen praktische Erfahrungen sammeln und zwei Tage im theoretischen Unterricht verbringen. In der Praxisstelle lernen sie im ersten Ausbildungsjahr die ganze Angebotsbreite der Jugend- und Familienhilfe kennen – von der Wohngruppe für Kinder, über die Clearing-Gruppe bis hin zum Eltern-Kind-Wohnen. Im zweiten Jahr werden sie festes Teammitglied für eine Gruppe ihrer Wahl.

Gemeinsam für beste Berufsvorbereitung

Die Kooperation trägt auch dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie Ariel Bieler, Fachbereichsleiter der Jugend- und Familienhilfe Simeon, erklärt:

„Der Vorteil für die Auszubildenden ist, dass sie als Mitglied in den Teams kontinuierlich Erfahrungen aus der Praxis sammeln und außerdem fachliche Anleitung und Rückmeldung erhalten. Wir als Träger profitieren vom direkten Wissenstransfer zwischen Schule und Praxis und den frischen Perspektiven, die die Menschen in Ausbildung mitbringen. Natürlich nutzen wir auch die Chance, von uns als Arbeitgeber zu überzeugen, um sie auch nach ihrem Abschluss weiter zu halten.“

Mit dem Schwerpunkt auf die stationäre Jugendhilfe stehen Absolvent*innen nach Ausbildungsabschluss alle Bereiche als Erzieher*in offen.

Bild: (v. l.): Fachbereichsleiter Ariel Bieler und Bereichsleiter Roman Gerngroß (beide Diakoniewerk Simeon) sowie Birgit Herbst, Abteilungsleiterin der Fachschule und Stephan Gertzen, Schuldirektor des Katholischen Schulzentrums Edith Stein. (c) Katholisches Schulzentrum Edith Stein