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Danke für 45 Jahre

Olaf Petzold feiert Abschied – Entpflichtung und Staffelstabübergabe

Danke! Für 45 Jahre im Dienst der Kirche.

Abschied in der vollbesetzten Dreieinigkeitskirche.

Begeistert vom vielfältigen Programm der Kolleg*innen.

Rückblick mittels Musical-Show-Act.

Martin Hikel brachte den berühmten Buddy Bären mit.

Alles Gute: Mit den Leitungskolleg*innen der Kirchenkreise, des VEKS, des KVA und des Diakoniewerk Simeon.

„Es war und ist immer eine Freude mit dir zusammenzuarbeiten,“ sagte Dr. Christian Nottmeier, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Neukölln, im Gottesdienst zur Entpflichtung von Olaf Petzold, Mitglied der Geschäftsleitung im Diakoniewerk Simeon und Amtsleiter des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Süd. Nach 45 Jahren im Dienst der Kirche geht er Ende April in den Ruhestand. Zahlreiche Gäste, Netzwerkpartner*innen und Wegbegleiter*innen aus den Kirchenkreisen, Gemeinden, Diakonie und Politik kamen in die voll besetzte Dreieinigkeitskirche, um auf Wiedersehen zu sagen.

„Du bist wahrlich nicht nur ein Verwaltungsmensch, du kannst vor allem Projekte schmieden, mitdenken, bist ein wunderbarer Gesprächspartner, kritisch und immer auch praktisch. Mit deinem Einsatz, deiner Begeisterung und deiner Furchtlosigkeit hast du große Verdienste für die Diakonie, für die Kirchenkreise und ganz gewiss auch für den Sozialraum in Neukölln und darüber hinaus geleistet. Dafür ganz herzlichen Dank“, sagte Dr. Christian Nottmeier in seiner Predigt weiter.

Segen für den Ruhestand

Auch Andreas Hemmerling, stellvertretender Superintendent des Ev. Kirchenkreises Zossen-Fläming, dankte dem „Teamchef“ für dessen „fürsorglichen Weitblick, von den sehr großen Kirchengemeinden der Großstadt bis hin zu den kleinen Gemeinden in Fläming. Danke für alle konstruktiven Gespräche und Lösungen, für den Dienst in geschwisterlicher Verbundenheit. Nun ist die Zeit gekommen, von den vielfältigen Aufgaben Abschied zu nehmen. So viel Segen hat – offen wie verborgen – auf Ihrem Wirken gelegen, nun treten Sie in den Ruhestand und damit in einen neuen Lebensabschnitt.“

Kreative Staffelstabübergabe – gestaltet von den Kolleg*innen

Im Anschluss an die Entpflichtung blickten die Teams aus den verschiedensten Arbeitsbereichen – aus der Superintendantur, dem Kita-Verband VEKS, dem kirchlichen Verwaltungsamt und dem Diakoniewerk Simeon – mit sehr persönlichen und humorvollen Erinnerungen auf die gemeinsame Zeit zurück. Sie begeisterten mit einem Musicalbeitrag, einem passenden Schlager, zahlreichen Fotos und kuriosen Fakten zu Olaf Petzolds beruflichem Weg. 

„Etwas Großes und Wunderbares will in dir anfangen“

„Wir alle sollten einmal am Tag gemeinsam gelacht haben“, sagte Geschäftsführer Dr. Oliver Unglaube über das Motto seines Kollegen und seinen Anspruch, „persönlich mit Mitarbeitenden in Austausch zu gehen – das war dir, lieber Olaf, immer sehr wichtig – und bei rund 1.500 Mitarbeitenden an über 90 Standorten auch eine Mammut-Aufgabe.“ Geschäftsführerin Marion Timm betonte Olaf Petzolds unermüdliche Haltung „Diakonie ist Kirche/Kirche ist Diakonie“ mit dem Fokus auf das Gemeinsame anstelle des Trennenden. „Deine offene Grundhaltung hat mich stets beeindruck. Und wenn ich demnächst in der einen oder anderen Sitzung wieder Diakonie ‚und‘ Kirche höre, werde ich in Gedanken bestimmt das ‚und‘ durch ein ‚ist‘ ersetzen.“ Mit den Worten von Jörg Zink wünschten beide: „Etwas Großes und Wunderbares will in dir anfangen.“

Wirken im Bezirk

Bezirksbürgermeister Martin Hikel hob das Wirken von Olaf Petzold für den Bezirk Neukölln hervor: „Ich habe Sie immer als einen wichtigen und verlässlichen Partner für den Bezirk wahrgenommen. Ich weiß, dass Sie mit dafür gesorgt haben, dass sich der Bezirk in den letzten Jahren gewandelt hat. Wenn Sie zurückschauen, können Sie sagen, dass Sie unglaublich viele Spuren hinterlassen haben.“ Als Dankeschön überreichte er nicht nur einen Korb mit Neuköllner Produkten, sondern auch einen Berliner Buddy Bär als Miniaturformat.

Danke!

„Wie sage ich richtig danke für alles, was ich in den zurückliegenden Jahren in meiner Kirche, in meinen Kirchenkreisen, in meinen Gemeinden, in unseren Kindertagesstätten und im Diakoniewerk Simeon erleben durfte?“, sagte Olaf Petzold zum Schluss. „Ich finde nicht annähernd die richtigen Worte für all das, was ich mit euch erleben durfte.“ Zum Abschied schloss er mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer: „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Danke!“

Umrahmt wurde die Feier von schönster Musik von Christel Bungenstock-Siemon (Orgel, Klavier), Mauricio Prieto Amaya (Trompete) sowie Reiner Pruchnik und Lutz Butenhoff (Band).

Olaf Petzold war 27 Jahre in der Jugendarbeit tätig. 2005 wurde er Geschäftsführer der Kindertagesstätten im Kirchenkreis. Seit 2015 ist er Vorstand des Kirchenkreisverbandes Süd und damit auch Leiter des kirchlichen Verwaltungsamtes, das zuständig für über 80 Kirchengemeinden und 28 Kindertageseinrichtungen in zwei Kirchenkreisen ist. Außerdem ist er seit 2019 Mitglied der Geschäftsleitung des Diakoniewerks Simeon mit rund 1.500 Mitarbeitenden an über 90 Standorten.