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Hermann-Radtke-Haus in Britz arbeitet mit COVID-19-Patienten

Das Hermann-Radtke-Haus in Britz arbeitet derzeit mit sechzehn bestätigten COVID-19-Patient*innen

unter strengsten Schutzauflagen von Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen. Vier Mitarbeiter*innen wurden trotz Schutzmaßnahmen in der Einrichtung ebenfalls positiv getestet und befinden sich derzeit in Quarantäne. Weitere Testergebnisse von Bewohner*innen und Mitarbeitenden stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Alle Mitarbeitenden vor Ort stehen unter einem ausgeweiteten Kontaktverbot.

Bisher wird vermutet, der Erreger könnte zu einem frühen Zeitpunkt der Epidemie ins Haus getragen worden sein und die Ansteckung bei der Durchführung eines Gruppenangebotes stattgefunden haben, als es noch kein Kontaktverbot gab. Kenntnis vom positiven Testergebnis eines Gruppenteilnehmers hatte das Hermann-Radtke-Haus zehn Tage danach und leitete umgehend weitere Maßnahmen ein.

Die Einrichtung steht seit Bekanntwerden des positiven Testergebnisses in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und befolgt stringent alle Auflagen und Schutzmaßnahmen. Nach Aussage des Gesundheitsamtes kann die Versorgung aller Bewohner*innen weiterhin mithilfe von Schutzkleidung aufrechterhalten werden. Auch Mitarbeitende sind so weiterhin ausreichend geschützt. Die Pflege und Versorgung der Bewohner*innen und Kund*innen im ambulanten Bereich ist davon nicht betroffen.

Die Diakonie-Pflege Simeon hat bereits Anfang März einen Krisenstab zur Materialbeschaffung einberufen, der sich seither mit der lückenlosen Versorgung aller Einrichtungen mit Schutzausrüstungen befasst. Aktuell kann dieser Stab, wenn auch nur unter größten Anstrengungen, die Versorgung weiterhin gewährleisten, neue Lieferquellen generieren und die Lieferengpässe überbrücken. Es zeichnet sich jedoch bereits, dass die Beschaffung ausschließlich zu überteuerten Preisen und mit stark verzögerten Lieferzeiten möglich ist, sodass ein Versorgungsengpass zu
befürchten ist.

Die Altenpflege und andere soziale und systemrelevante Dienste sind dieser Tage bedeutender denn je. Sie sind Halt und Hilfe für die Menschen, die am meisten gefährdet sind und stehen selbst an erster Stelle, wenn es um Schutzmaßnamen geht. Die Diakonie-Pflege Simeon tut alles, um den Schutz vor dem COVID-19-Virus für ihre Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen weiterhin aufrecht zu halten und ist allen Mitarbeiter*innen dankbar, die täglich verantwortungsvoll und pflichtbewusst ihrem Dienst in
den Einrichtungen nachgehen. Ihnen gebührt unsere Anerkennung.

Die Geschäftsführung