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Post für die Pflege

Evangelische Schule Neukölln schickt 730 Adventsgrüße an Pflegeheime

Mitarbeiterin des Hermann-Radtke-Haus mit Schüler der Evangelischen Schule

Freut sich über Grüße an Bewohnende und Mitarbeitende: Küchenchefin Sabine Zimmer (Foto: Diakoniewerk Simeon).

Vertreter*innen aus Schule, Pflege und Gemeinde vorm Hermann-Radtke-Haus

Statt Projektwoche sorgten Gemeinde Dreieinigkeit und Evangelische Schule für Adventsgrüße (Foto: Diakoniewerk Simeon).

730 Adventsgrüße fanden heute den Weg in vier Neuköllner Heime des Fachbereichs Pflege & Betreuung im Diakoniewerk Simeon. Geschickt haben sie rund 300 Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Neukölln. Mit Schokolade, selbstgebastelten Karten, Kochrezepten oder kurzen Geschichten wollen sie den Bewohnenden und Mitarbeitenden eine Freude machen.

Karin Korte ist Schirmherrin

Schirmherrin des diesjährigen Projekts ist Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport: „Die Aktion der Evangelischen Schule Neukölln freut mich sehr. Die beteiligten Schüler*innen nehmen Anteil am Leben der Heimbewohner*innen und schenken ihnen in dieser schweren Zeit ihre Aufmerksamkeit, damit sie sich nicht allein fühlen müssen. Ebenso danken sie den Pflegekräften für ihre Arbeit. Die Schüler*innen haben durch die Beschäftigung mit dem Leben der Senior*innen ihren Horizont erweitert und ihre Empathie- Fähigkeit gestärkt.“

Alternative zur Projektwoche „Wir lernen die Diakonie kennen“

Die Aktion ist die Alternative zur jährlichen Projektwoche, die coronabedingt nicht stattfinden kann. Darin setzen sich Schulklassen mit den vielfältigen Aufgaben der Diakonie auseinander, lernen soziale Berufe kennen und besuchen unterschiedliche Einrichtungen. Die Kooperation „Wir lernen die Diakonie kennen“ besteht seit vielen Jahren zwischen der evangelischen Dreieinigkeitsgemeinde, der evangelischen Schule Neukölln und dem Diakoniewerk Simeon.

„Die Motivation ist riesig“

Seit November beteiligten sich rund 300 Schüler*innen aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen und Kursen, wie Religionslehrerin Cornelia Naasner beschreibt: „Die Motivation ist riesig. Die Schüler*innen verstehen, dass vor allem ältere Menschen unter den eingeschränkten Kontakten leiden. Die Erstklässler*innen hoffen sogar auf Antwort auf ihre selbstgemachten Karten und wollen von den Senior*innen wissen: Wie hast du in meinem Alter Weihnachten gefeiert? Und die älteren Jugendlichen möchten vor allem den Pflegekräften ein Dankeschön für ihre Arbeit in diesen schwierigen Zeiten geben.“

Weil wir Hoffnung brauchen

Durch die Aktion könne trotz der strengen Kontaktbeschränkungen Kontakt mit den Einrichtungen aufgenommen werden, sagt Nora Rämer, Pfarrerin der evangelischen Dreieinigkeitsgemeinde, die auch die Materialkosten finanziert. „Ganz im Sinne des Weihnachtsmottos der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, ‚Weil wir Hoffnung brauchen‘, wollen wir Mut machen, froh auf Weihnachten zu schauen.“

Überraschung für die Bewohner*innen

Für die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen in den vier Heimen ist die Aktion eine besondere Überraschung, wie Einrichtungsleiter Stefan Perkiewicz sagt: „Sie gibt das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein und das tut gut, besonders in so einer anstrengenden Zeit. Der Gruß ist eine wunderbare Überraschung – ein schöner Stern in der Adventszeit!“